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7 Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften

Mi, 03.07.2024

Unter dem Motto #roadtoparis fanden vom 28.06. bis 30.06. in Braunschweig die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften statt. Die letzte Chance der DLV-Athleten sich für die olympischen Spiele zu qualifizieren.

Den Anfang machten am Freitag die Frauen über 5.000 Meter. Dort lief Christina Gerdes in 16:29.63min auf Platz 11 und Lucia Hemeling in 16:56.90min auf Platz 18. Kurz danach war Sam Parsons an der Reihe. Obwohl alle Teilnehmer noch keine Bestätigungsnorm für Olympia hatten, gingen sie das Rennen langsam an. Lediglich Sam entschied sich Tempo zu machen und musste so fast komplett alleine gegen die Zeit rennen, um die Norm noch zu erreichen. Leider wurde der Mut, auch auf Grund der warmen Bedingungen, nicht belohnt und konnte das Tempo nicht alleine durchstehen. Auf den letzten 800m brach er leider ein und am Ende reichte es für Platz 4 in 13:44.89min.

Am Samstag ging es als erstes für Gina Lückenkemper auf Kurs „Titelverteidigung“. Sie gewann souverän ihren Vorlauf in 11.44s und auch ihr Halbfinale in 11.16s. Am späten Nachmittag fand dann das Finale statt. Auch dort ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie die schnellste in Deutschland ist. In 11.04s holte sie sich ihren 5. Meistertitel. Gina: „Es waren wirklich auch drei gute Läufe nochmal. Ich wäre gern im Finale nochmal schneller gelaufen. Ich hätte schon gern eine Zeit unter 11 Sekunden stehen gehabt, weil die Beine haben es definitiv drauf und es ist da. Aber es war nichtdestotrotz jetzt nochmal ein Rennen, was unter der Olympianorm war.“

Es ging direkt spannend weiter mit den 110mH der Männer. Dort lief Gavin Claypool für den SCC. Doch bereits am Anfang des Rennens kam er leicht aus dem Tritt. An der 6. Hürde blieb er letztendlich hängen, wo es ihm auch den Spike auszog, und er konnte somit sein Rennen leider nicht beenden. Aber als U23-Athlet steht seine DM auch erst an diesem Wochenende in Mönchengladbach an, wo er sein Potenzial zeigen wird. Kurz darauf war Vanessa Hammerschmidt über die 100mH an der Reihe. Aufgrund einer Behinderung durfte sie wenig später nochmals alleine laufen. Vor applaudierendem Publikum konnte sie in 13.70s ihre Karriere gebührend beenden.

Das nächste Highlight ließ nicht lang auf sich warten. Emil Agyekum war an der Reihe. In 51.19s sicherte er sich souverän den Platz im Finale. Dort wurde es dann am Sonntag spannend. Emil zählte zum Favoritenkreis und lag nach 300m deutlich vorne. An den letzten beiden Hürden blieb er hängen und Emil verlor an Geschwindigkeit. Dennoch konnte sich in 49,25s seinen ersten deutschen Meistertitel sichern. Emil: „Deutscher Meister zu sein war mein Ziel dieses Jahr“.  Bei den Frauen lief Djamila Böhm über diese Distanz in 58.08s (SB) ins Finale, welches für sie das letzte Rennen ihrer Karriere sein sollte. Dort zeigte sie nochmal alles und holte sich in 58.35s die Silbermedaille.

Nach dem Torben Brandt seinen Start im Diskuswurf erkältungsbedingt absagen musste, war Sarah-Michelle Kudla die einzige SCCerin die nicht auf der Bahn antrat. Im Dreisprung der Frauen konnte sie ihre aufsteigende Form bestätigen, auch wenn sie das Brett nicht treffen konnte. Sarah-Michelle Kudla sprang 13,36m und sicherte sich damit erneut als U23-Athletin die Silbermedaille.

Den Abschluss am Samstag machten die 400m LäuferInnen. Gestartet ist die Titelverteidigerin Skadi Schier in 52.36s auf Platz 1 in ihrem Vorlauf und stellte somit eine neue deutsche Jahresbestleistung auf. Diese knackte Alica Schmidt danach, als sie ihren Lauf mit starken 52.18s gewann. Den Abschluss machte Michelle Janiak, die leider kein gutes Rennen erwischte. Am Sonntag kam es dann zum finalen Showdown. Skadi lief wie im Halbfinale eine 52.36s und gewann Gold. Alica konnte ihre Leistung vom Vortag nicht mehr ganz abrufen und landete am Ende mit 52.70s auf dem Bronzerang. Skadi: „Die Zeit war ok. Ich habe auf jeden Fall noch mehr drauf. Heute war es wichtig bei dem Wetter zu gewinnen.“ Bei den Männern zog Lukas Krappe in 46.32s ins Finale ein. Friedrich Rumpf konnte sich in 46,95s (SB) leider nicht qualifizieren. Im Finale startete Lukas auf Bahn 1 und wurde mit 47,55s 8.

Der Sonntagvormittag stand dann für den SCC ganz im Zeichen der Staffeln. Den Anfang machten die U20-Jungs, dessen 3x1000m in die DM integriert wurden. Mit einem starken Rennen konnten Nils Makowski, Ben Beilfuß und Joshua Kühn ihren Zeitlauf in 7:49,66 gewinnen. Nach dem zweiten schnelleren Lauf stand ihnen einen ein guter 12. Platz zu Buche. Als nächstes ging es an die Kurzstaffeln der Erwachsenen. Bei den Frauen gingen Vanessa Hammerschmidt, Michelle Janiak, Nadine Reetz und Gina Lückenkemper an den Start. Da die Meldeleistung ohne Gina gelaufen wurde, landeten sie in einem langsameren Lauf, den sie mit Abstand gewannen. Nach den weiteren Zeitendläufen reichte die Zeit von 44,57s für Bronze. Bei den Männern startete die U23-Staffel Niccolò May, Corca Bela Djalo, James Adebola und Friedrich Rumpf. Mit einer starken Zeit von 40.82s konnten sie sich einen guten 6. Platz sichern.

Am Nachmittag ging es dann über die halbe Stadionrunde an den Start. Michelle Janiak lief die 200m in 25.20s. Wenig später lief Friedrich Rumpf die gleiche Distanz in 21.78s. Beide konnten sich nicht fürs Finale qualifizieren. Den Abschluss unserer SCCer machten die 3.000mHi der Frauen. Dort lief Agnes Thurid Gers in 10:01.66min auf Platz 5 und Inken Siebert in 10:15,57 (PB) auf Platz 10.

Mit insgesamt 7 Medaillen und und 5 weiteren Top10-Platzierungen können wir auf jeden Fall ein positives Fazit ziehen und schauen nun gespannt nach Mönchengladbach, wo am Freitag die Deutschen Meisterschaften der U23 und U18 beginnen und wir auch wieder mit einem großen Team vertreten sein werden.

Fotos: © Stefan Mayer

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